Ernst Scheidegger
und das Bergell
31. Mai – 19. Oktober 2025
Ernst Scheidegger (1923–2016) gehört zu den bedeutendsten Schweizer Fotografen des 20. Jahrhunderts. International bekannt ist er heute vor allem für seine Porträts von Künstlern und Künstlerinnen. Im Bergell hat er immer wieder Alberto Giacometti und später Varlin (Willy Guggenheim) fotografiert. Sein Nachlass umfasst jedoch auch rund 5000 Aufnahmen, die das Bergell selbst zum Gegenstand haben: Landschaften, Dörfer, Gebäude und deutlich seltener auch Menschen. Diese Bilder sind bisher kaum ausgestellt und wahrgenommen worden. Die Ausstellung Ernst Scheidegger und das Bergell zeigt eine Auswahl von rund 60 Fotografien und ermöglicht eine Entdeckung des Bergells, so wie es Ernst Scheidegger gesehen hat.
“Während der Kriegszeit kam ich mit dem Bergell zum ersten Mal in Berührung und fand über Alberto Giacometti Zugang zu den ortsansässigen Menschen. Später wählte ich in Bondo in der Nachbarschaft meines Freundes Varlin einen zweiten Wohnsitz und fühle mich heute beinahe wie die Ausgewanderten als Heimwehbergeller.”
Ernst Scheidegger, 1994



© 2025 Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich
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