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nuovo museo

 

Ausgangssituation

Die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaute Ciäsa Granda in Stampa ist seit den 1950er-Jahren Museum und Kulturzentrum des Bergells und steht heute vor grossen Herausforderungen: Seit Jahrzehnten sind keine grösseren Instandhaltungsarbeiten mehr ausgeführt worden. Das Gebäude leidet unter eindringender Feuchtigkeit, sanitäre Anlagen und technische Ausrüstung sind minimal und entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard. Der Zugang für Behinderte ist nicht möglich. Und mit der heutigen Nutzung ist die Ciäsa Granda aus räumlicher Sicht überlastet. Das Gebäude bedarf einer grundlegenden Sanierung und einer Erweiterung, damit es auch künftig als Museum betrieben werden kann. Zudem müssen die aus dem letzten Jahrhundert stammenden Ausstellungen erneuert und der Betrieb des Museums professionalisiert werden.

Seit 2023 ist die Stiftung Museo Ciäsa Granda e Atelier Giacometti für das Museo Ciäsa Granda verantwortlich. Sie hat von ihrer Stifterin Società culturale di Bregaglia einen dreifachen Auftrag bekommen:

  • Sanierung und Erweiterung der Ciäsa Granda
  • Erneuerung der Ausstellungen
  • Professionalisierung des Museumsbetriebs

Diese beiden ersten Aufgaben wurden im Projekt «Nuovo Museo Ciäsa Granda e Atelier Giacometti» zusammengefasst.

 

Was bisher erreicht wurde


2021
Architekturwettbewerb für die Sanierung und Erweiterung der Ciäsa Granda, der vom Büro Baserga/Mozzetti (Muralto) gewonnen wurde. Das Siegerprojekt überzeugt durch seinen Umgang mit der historischen Bausubstanz und den mutigen Neubauteil.


2023
Gründung der Stiftung Museum Ciäsa Granda und Atelier Giacometti


2024
Abschluss Vorprojekt (Phase 31 SIA) Sanierung und Erweiterung der Ciäsa Granda


2024
Erarbeitung Museumskonzept für das «Nuovo Museo Ciäsa Granda e Atelier Giacometti»


 

Sanierung und Erweiterung der Ciäsa Granda (Vorprojekt)

Die folgenden Visualisierungen zeigen den Stand des Sanierungs- und Erweiterungsprojekt nach dem Abschluss des Vorprojekts:

 

Ciäsa Granda von Westen: Auf der rechten Seite der Ciäsa Granda ist der oberirdische Neubauteil ersichtlich. Er dient der Erschliessung des Altbaus und der bestehenden unterirdi-schen Sala Giacometti-Varlin (vorne rechts hinter der Mauer) sowie der neuen unterirdischen Ausstellungsfläche hinter dem Gebäude (nicht ersichtlich). Im Neubauteil sind ein Lift, eine Treppe und pro Geschoss eine Ausstellungsfläche von ca. 20 m2 vorgesehen. Der Neubauteil ermöglicht es, die historische Ciäsa Granda integral zu erhalten und trotzdem die für ein Museum nötigen Funktionalitäten zu erreichen (Behindertenzugänglichkeit, Fluchtwege, Brandschutz). Die Mauer hinter dem Brunnen mit dem Serviceeingang ganz rechts ist eben-falls neu (bisher sanft abfallender Hügel). Der Serviceeingang ermöglicht die Erschliessung der unterirdischen Ausstellungsflächen auf dem gleichen Höhenniveau. Zwischen Mauer und Sala Giacometti-Varlin entsteht eine neue Depotfläche.

 

 

Ciäsa Granda von Osten: Der Neubauteil wird in die Südostecke der Ciäsa Granda platziert. Der neue Ausstellungssaal befindet sich auf der ganzen Breite von Ciäsa Granda (Altbau und Neubauteil) direkt an das Gebäude anschliessend unter dem Platz, er ist quadratisch, hat eine Raumhöhe von 5 m und eine Fläche von 100 m2.

Die Realisierung des Vorprojekts wurde ermöglicht dank der Unterstützung von:

  • Albert und Ida Nüssli-Stutz Stiftung, Mellingen
  • Oscar Neher Stiftung, Chur
  • Region Maloja
  • Sophie und Karl Binding Stiftung, Basel
  • Erica Stiftung, Feusisberg
  • Private Spender

Die Fondazione Museo Ciäsa Granda e Atelier Giacometti dankt allen Spendern, welche die Realisierung des Vorprojekts ermöglicht haben, ganz herzlich. Sie hat mit dem Vorprojekt eine wichtige Hürde genommen und ist zuversichtlich, die nächsten Schritte ebenso erfolgreich machen zu können.